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OrtDüsseldorf
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ObjektNeubau zweier Bürogebäude mit gemeinsamer Tiefgarage
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VerfahrenNicht offener Wettbewerb, 1. Preis
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BauherrinDeutsche Rückversicherung;
VöV Rück -
EntwurfsverfasserCaspar Schmitz-Morkramer
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BIM-Management, Projektsteuerung, DGNBDrees & Sommer, Köln
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Freiraumplanungstudio grüngrau, Düsseldorf
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TragwerksplanungSchüßler-Plan, Ingenieurgesellschaft, Köln
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TGAZWP Ingenieur-AG, Köln
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BrandschutzCorall Ingenieure, Meerbusch
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Planungs- und Bauzeit2021–2025
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Leistungsphasen1–5
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Brutto-GrundflächeGebäude 1: 22.100 m2;
Gebäude 2: 17.700 m2 -
ZertifizierungenDGNB Gold (angestrebt); WiredScore Gold (angestrebt)
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Visualisierungenbloomimages
Der Hansapark im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt steht am Anfang eines großen Transformationsprozesses. Bis 1978 wurden hier Schiffsschrauben produziert, dann stellte das Gussstahlwerk Oberkassel die Produktion ein. Nach Jahren des Stillstands läuft nun die Konversion zum Gewerbepark. Pionier der neuen Nutzung wird der Hauptsitz der Deutschen Rück, die uns 2021 nach erfolgreicher Wettbewerbsteilnahme mit der Überarbeitung einer bestehenden Planung einschließlich Fassaden und Interior beauftragt hat. Während zunächst ein Solitär im Gespräch war, entwickelten wir daraus im Wettbewerb das Konzept der Twin Cubes. Einen Zwilling werden die Deutsche Rück und die VöV Rück selbst beziehen und in Teilen vermieten, der andere Zwilling wurde an die ÖRAG Rechtsschutzversicherung veräußert. Geplant sind sie als Ensemble von jeweils einem fünf- und einem sechsgeschosseigen, leicht aus der Orthogonalen gerückten Bürogebäude, das sich durch die feinere Körnung besser mit dem Stadtraum vernetzt.
„Als klar wurde, dass unser Bauherr auf dem 10.000 m² großen Grundstück nur 40 % der Flächen selber nutzen wird, kam uns die Idee, aus einem Haus zwei Häuser zu machen – die TWIN CUBES.“
Die Twin Cubes werden ein Zeichen für die Neuorientierung des Quartiers um den Hansapark setzen. Durch die leichte Verschiebung der Baukörper entsteht eine grüne Rahmung, an der Willstätterstraße wird durch die Aufweitung eine besondere Ecksituation erzeugt. Die Baukörper nehmen Abstand von der Straße, der Vorplatz gewinnt an räumlicher Tiefe und wird als öffentlicher Raum mit Pflanzinseln, Bäumen und begrünten Sitzelementen einladend gestaltet. Jeder Zwillingsbau hat einen eigenen Eingangsbereich, der eine doppelgeschossig und der andere eingeschossig. Zwischen den Gebäuden, die auf einer gemeinsamen Tiefgarage sitzen, bleibt eine Fuge, in diesem Fall kein trennendes, sondern durch die Gestaltung des Freiraumes ein verbindendes Element.
Die Innenhöfe bieten mit ihren Terrassen- und Grünflächen angenehme Aufenthaltsbereiche und einen Blick ins Grüne; noch mehr urbane Landschaft werden die auf den Dachflächen der beiden Gebäude geplanten Dachgarten bieten. Die Deutsche Rück beauftragte uns mit der Gestaltung des Interiors für zeitgemäße und flexible Büroetagen, die auch in Zukunft auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen und Mieter:innen reagieren können. Die jeweils um den Innenhof und drei Erschließungskerne organisierten Grundrisse erlauben eine Vielzahl von Layouts, von Einzelbüros bis Großraum. Das Energiekonzept der Twin Cubes basiert auf einer intelligenten Kombination aus aktiven und passiven Maßnahmen. Ein besonderes Merkmal der Twin Cubes sind die passgenau in die helle Natursteinfassade integrierten messingfarbenen Photovoltaiklemente. Visuell fügen sich die schmalen Glasmodule harmonisch in das edle Gesamtbild ein, mit den weiteren auf den Dachflächen liegenden Photovoltaikelementen liefern sie zudem langfristig stabil hohe Erträge. Der Energiebedarf für die Wärme- und Kälteerzeugung wird durch Geothermie in Verbindung mit Wärmepumpen optimiert. Auf die Nutzung fossiler Energieträger kann somit gänzlich verzichtet werden.
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Caspar Schmitz-Morkramer
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Vanessa Frank
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Marcus Melsa
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Daniel Behnke
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Holm Bethge
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Beate Bischofberger
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Sebastian Deweranda
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Nastaran Eidani
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Ayse Elmas
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Eike Heidelberg
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Ilse Kampers
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Christoph Lesch
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Jule Rosenbaum
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César Nieto Santamarina
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Carina Seckler
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Lars Scheerer
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Michel Schütten
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Simon-Martin Schultze
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Hyongyong Song
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Israel Moreno Torres
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Lydia Walter