Wettbewerbsentwurf für das Württembergische Staatstheater in Stuttgart
„Tempora“ – Identifikation, Funktion, Zeit und Ästhetik organisch verbunden

Der Entwurf von caspar. und RAU architects für das Württembergische Staatstheater Stuttgart, das während Sanierung und Erweiterung des Stammhauses auf Areal C1 um die Wagenhallen stehen soll, kehrt das Sharoun’sche Weinberg-Prinzip nach außen. Der treppenförmige Aufbau des Weinbergs generiert Besucherterrassen und versteht sich als Teil eines ökologisch und sozial gedachten Städtebaus im Weinland Baden-Württemberg. Viele Bauteile sind nach Nutzung bis 2037 rückbaubar und im Sinne nachhaltiger Weiterverwendung in die Maker City integrierbar. Der wohl wichtigste und namensgebende Aspekt des Entwurfs besteht darin, die physische und zeitliche Struktur der Anlage als einen mehrstufigen Prozess zusammenzudenken und zu entwerfen: „Tempora“.

Das Herzstück der temporären Oper, Saal, Bühne und Bühnenturm, sind Stahlkonstruktionen, die als Ganzes wiederverwendbar sind. Unser Entwurf steht für die systematisch organisierte Verantwortung, die die wirtschaftliche, rechtliche und kulturelle Basis für eine künftige Systemarchitektur ist und die wir RE-sponsibility nennen.

Herzlichen Glückwunsch an a+r Architekten GmbH mit NL Architects zum ersten Preis!

Entwurf: caspar./RAU/Nagata Acoustics/itv/knippershelbig/IB Hausladen/hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH/OKRA landschapsarchitecten
Ausloberin: Landeshauptstadt Stuttgart
Visualisierung: © caspar./moka-studio