Im Zuge eines nicht-offenen, zweiphasigen Wettbewerbs haben wir gemeinsam mit Djao-Rakitine Landschaftsarchitekten ein Konzept für die Neugestaltung des Hopfenmarkts entwickelt. Unter der Platzfläche wurden Teile des Walls „Neue Burg“ entdeckt. Über der Ausgrabungsstätte soll ein „Archäologisches Fenster“ den Blick in die Vergangenheit eröffnen. Unser Vorschlag für den Hopfenmarkt zielte darauf ab, einen nachhaltigen Platz für Stadt und Menschen zu schaffen und gleichzeitig die verschiedenen Schichten des historischen Erbes durch die Entwicklung des Museums zusammenzubringen. Wir entwickelten verschiedene Typologien von Räumen für unterschiedliche Nutzungen: den Lindenhain, den Hügel, sein spiegelndes Schauglas, den Museumspavillon, den Brunnenplatz und die bepflanzte Willy-Brandt-Straße. Um eine fußgängerfreundliche Umgebung zu schaffen, würde der Platz größtenteils von Autos befreit.

Das architektonische Konzept des Archäologischen Fensters Neue Burg ist eng verwoben mit der Freiraumgestaltung des Hopfenmarkts und der Historie des Ortes. Die Minimale Baumasse des Pavillons als Ensemble mit Rasenhügel und Schauglas hat eine starke Präsenz und Anziehungskraft. Ein Großteil der bestehenden Linden wird erhalten und mit neu gepflanzten Linden ergänzt. Eine Mischung aus nativen Baumarten wird ebenfalls hinzugefügt, um die lokale Biodiversität zu verbessern. Poröse und durchlässige Bereiche werden maximiert, um die Regenwasserversickerung weitläufig zu ermöglichen. Recyclierte und recycelbare Materialien werden im gesamten Projekt bevorzugt. Die Organisation und Architektur des Museums komplementieren das Erlebnis des archäologischen Fensters. Durch den Einsatz von Augmented Reality Technologie kann der Besucher am Modell die verschiedenen historischen Epochen erleben und „durch die Zeit“ reisen.

Wir gratulieren Duplex Architekten zum ersten Preis!

Entwurf: caspar., Djao-Rakitine, Werner Sobek, hhpberlin
Ausloberin: Sprinkenhof GmbH und Freie und Hansestadt Hamburg
Visualisierung: © Djao-Rakitine mit caspar.